Samstag, 15. Oktober 2016

Rezension "Die Blutschule"



Buchtitel: Die Blutschule
Autor: Max Rhode
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 272
Preis Print: 9.90 €
ISBN: 978-3404175024












Inhalt




Ihr habt nie gelernt zu töten, 
dieses Versäumnis werden 
wir jetzt nachholen. 

Eine unbewohnte Insel im Storkower See.
Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer. 

Eine Schule mit den Fächern:
Fallen stellen, Opfer jagen, Menschen töten.


Simon und Mark sind Teenager und sie können sich keinen größeren Horror vorstellen, als aus der Metropole Berlin in die Einöde Brandenburgs zu ziehen. Ihre größte Freude sind die sechs Wochen Sommerferien, die noch vor ihnen  liegen. Doch ihr Vater macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Sie müssen mit ihm zu einem Ausflug. Einen Ausflug zu einer ganz besonderen Schule.  Diese liegt mitten in einem Wald....auf einer einsamen Insel. Gespickt mit einem grausamen Lehrplan, nach dem sonst nur in der Hölle unterrichtet wird...



Meine Meinung 



Seit langer Zeit wollte ich einfach mal wieder die Schulbank drücken und griff zu diesem Buch. War es ein Fehler? Hmm....abwarten. ;-) 
Als ich mit diesem Buch begann, kam mir der Schreibstil sehr bekannt vor. Ja, wer einen Lieblingsautor hat, der weiß auf Anhieb, wenn dieser unter einem Pseudonym schreibt. :D Aber gut, genug gequatscht, kommen wir zu den wichtigen Dingen....der Story. 

Der Beginn ist nicht langweilig, aber auch nicht spannend. Eine heile Familienwelt, Umzug und der Beginn der Sommerferien. Langweilige Sommerferien? Nein. Aber wenn ich die Wahl hätte zwischen den Geschehnissen in diesem Buch und langweiligen Sommerferien, dann würde ich definitiv die langweiligen vorziehen, denn ganz plötzlich wendet sich die komplette Story. Aus mit der heilen Welt, der Horror bzw der Kampf mit meiner Psyche begann und genau DAS ist es, was ich beim Lesen immer brauche. Nichts ist schlimmer als ein Thriller-Autor, der sein Handwerk nicht versteht. Max Rhode verstand es jedenfalls, mich in einen Rauschzustand zu versetzen. 
Diese kleinen Psychospielchen, die der Autor mit mir gespielt hatte, waren einfach genial. 
Kommen wir zu den Protagonisten. Nun ja....ich bin froh, dass ich niemanden von denen begegnen muss. Irgendwie waren mir alle etwas unheimlich und das hat sich auch bis zum Ende des Buches nicht geändert gehabt. 

Jetzt schreibe ich über etwas, was es in meinen kompletten Rezensionen noch nie gab. Die Rede ist hier vom Nachwort bzw Danksagung...okay okay, Max Rhode nennt es liebevoll "Beschwerde". :-P 
Ich lese ja immer Danksagungen etc. Wenn ich die nicht lese, habe ich keinen Abschluss des jeweiligen Buches. Also las ich auch diese. Noch nie - wirklich noch NIE - hat mich ein Autor damit zum Lachen gebracht. Wie verdammt nochmal kann man denn nach diesem Thriller, der mir echt unter die Haut ging, so eine "Beschwerde" schreiben?! 

Und damit endet die "Aufzeichnung" meiner Gedanken zu "Die Blutschule". Wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja doch alle irgendwann auf einer unbewohnten Insel im Storkower See. In einer Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer.

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