Dienstag, 1. November 2016

Monatsrückblick Oktober 2016



Heute ist es mal wieder Zeit für einen Monatsrückblick. Der Oktober ist vorbei und ich muss sagen, dass ich viel gelesen habe...also für meine Verhältnisse viel. ;-) 

Kommen wir aber erst einmal zu den Fakten
Gelesen ( ich zähle hier nur meine beendeten Bücher mit rein ) habe ich 7 Prints und 3 E-books. Es waren insgesamt 3594 Seiten, das macht im Durchschnitt ca 116 Seiten pro Tag. 

Genug Fakten, kommen wir zu den Details. 
Ich beginne einfach mal mit den Prints. 



"Schöne Mädchen brennen nicht" 
Die Geschichte begann ganz langsam und ich hatte das Gefühl, dass es eher ein durchschnittlicher Thriller werden würde. Die Autorin überraschte aber dann doch ganz plötzlich noch mit mehreren Wendungen. Teilweise hatte ich beim Lesen das Gefühl, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Die Geschichte verwirrte mich so oft, dass ich schon an mir selbst zweifelte.
 Die Protagonisten waren sehr authentisch. Bei einem Charakter musste ich dennoch immer wieder  aufs Neue mit dem Kopf schütteln. June. June war für mich ein sehr naives Mädchen. Ein Mädchen, das blauäugiger  nicht sein kann. Eine Protagonistin, die man aber nicht hätte besser beschreiben können, denn sonst wäre die Geschichte nicht so verlaufen, wie sie eben verlaufen ist. Und genau das war es, was dieses Buch zu dem gemacht hat, was es letztendlich ist. Ein Jugendthriller der durch seine geschickten und bösartigen Wendungen ein Lesevergnügen für die Psyche ist.  

"Weil ich Layken liebe"
Die Story war für mich keine reine Liebesgeschichte. Für mich war es auch zusätzlich noch ein Drama. Nach dem beenden des Buches, wirkte diese Geschichte noch einige Zeit in mir nach. Die Protagonisten waren sehr authentisch. Beim lesen konnte ich mich in alle Charaktere hineinversetzen, litt und fieberte mit den Protagonisten gemeinsam. Mein Herz schlug mit Layken's und Will's im Takt. Kel und Caulder, zwei süße kleine Jungs, ja, die beiden hatten auf Anhieb mein Herz im Sturm erobert. Vielleicht lag es auch daran, dass sie mich an meine beiden Jungs erinnert hatten. 
Layken und Will's Geschichte war einfach so gut geschrieben und umgesetzt worden, dass ich mir noch mehr "Hoover" Bücher besorgen muss. 


"Die Blutschule"
 Der Beginn ist nicht langweilig, aber auch nicht spannend. Eine heile Familienwelt, Umzug und der Beginn der Sommerferien. Langweilige Sommerferien? Nein. Aber wenn ich die Wahl hätte zwischen den Geschehnissen in diesem Buch und langweiligen Sommerferien, dann würde ich definitiv die langweiligen vorziehen, denn ganz plötzlich wendet sich die komplette Story. Aus mit der heilen Welt, der Horror bzw der Kampf mit meiner Psyche begann und genau DAS ist es, was ich beim Lesen immer brauche. Nichts ist schlimmer als ein Thriller-Autor, der sein Handwerk nicht versteht. Max Rhode verstand es jedenfalls, mich in einen Rauschzustand zu versetzen. Diese kleinen Psychospielchen, die der Autor mit mir gespielt hatte, waren einfach genial. 


"Spiegelkind"
Leider hatte ich diesen Monat auch einen Flop. Ich konnte der Story irgendwie nicht richtig folgen, stellte mir eine Frage nach der anderen, hoffte auf Antworten, aber bekam irgendwie keine. Mir war auch die Erklärung der Pheen, was denn Pheen genau sind und warum sie angeblich so böse sind, nicht deutlich genug. Zum größten Teil befand ich mich an einem Bahnhof, weil ich es einfach nicht kapierte. 
Die Idee der Geschichte war gut,  aber mir gefiel die Umsetzung leider nur mittelmäßig. Allein die Idee mit dem Quadrum, spezielle Bilder von Juli's Mutter, fand ich super. Die Story aber, plätscherte für mich leider nur so dahin. Mir hätte es besser gefallen, wenn die Geschichte mehr Tiefe gehabt hätte, auch wenn es dann eventuell 100 Seiten mehr gewesen wären. 
Das Buch lässt mich doch sehr unzufrieden zurück.

 "After passion"
Ich hätte nie gedacht, dass ich es so schnell inhalieren würde. Es hat mich süchtig gemacht. Bei jeder noch so kleinen Pause, kehrten meine Gedanken immer wieder zu diesem Buch zurück. Die beiden Hauptprotagonisten Tessa und Hardin könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Aber wie sagt man so schön: Gegensätze ziehen sich an. Sie sind wie Plus- und Minuspol. Es entstehen immer wieder Spannungen zwischen den beiden, die ich ehrlich gesagt, sehr gut fand. Genau das hat das Buch zu dem gemacht, was es letztendlich ist....ein für mich perfektes Buch zum abschalten. Die Streitereien haben mich überhaupt nicht genervt, sie erinnerten mich irgendwie an meinem Mann und mich. Es kann nun mal nicht immer alles Sonnenschein sein. Gewitterwolken sind dazu da, dass man dagegen kämpft, um danach wieder den Sonnenschein zu genießen.
Die Story und auch die Umsetzung fand ich gut gelungen. Ich hätte gedacht, dass das Buch wahrscheinlich ziemlich viele langweilige Stellen beinhaltet, aber dem war zum Glück überhaupt nicht so. Die Protagonisten stolperten regelrecht von eine gut gelungene Szene in die nächste. Es konnte dadurch ja gar nicht langweilig werden. 
Das Ende des ersten Bandes hatte es in sich. Ich hatte regelrecht das Gefühl als ob die Autorin mir einen Hammer vor dem Kopf gehauen hatte. Das konnte ich unmöglich auf mich sitzen lassen. Aus Trotz nahm ich mir einfach den zweiten Band. :-P 
 
"After truth"
Hier erfährt man nicht nur die Sichtweise von Tessa, sondern hat auch das Vergnügen in Hardins Gedanken einzutauchen, was die Geschichte gleich nochmal viel besser werden ließ. Die Story fand ich noch viel nervenaufreibender. Man, was litt ich mit den beiden Hauptprotagonisten mit. Irgendwie konnte ich mich in beide hineinversetzen, konnte manche Standpunkte von Tessa und Hardin verstehen, hätte aber für niemanden von den beiden Partei ergreifen wollen. Beide waren in manchen Situationen einfach nur zwei dicke Sturköpfe, die man am liebsten einfach zusammenknallen wollte, damit sie sich aussprechen. In diesem Buch habe ich einen weiteren  Protagonisten ins Herz geschlossen. Landon. Landon wäre wahrscheinlich im realen Leben auch mein bester Freund. Er trägt das Herz auf dem richtigen Fleck, ist immer hilfsbereit und hat viel Geduld und Verständnis. Ein Freund, wie man sich es nur wünschen kann. 
 
"Das Paket"
Mein persönliches Highlight im Oktober. Fitzek eben. ;-) Der Einstieg in das Buch war recht harmlos, doch wer die bisherigen Bücher von dem Autor kennt, der weiß, dass das auf Dauer nicht so bleibt.
Die junge Psychiaterin Emma Stein ist die Hauptprotagonistin in diesem Werk und ich fühlte ehrlich mit ihr. Irgendwie wurde ich beim Lesen selber schon verrückt. Teilweise wusste ich nicht mehr, was ich noch glauben sollte, welche Protagonisten welche Rolle spielten. Liebe Grüße auch an meine Psyche. :-P
  "Das Paket" ist mal wieder ein gelungenes Buch, das man einfach nicht vorhersehen konnte. Wenn man dachte, man ist auf dem richtigen Weg, um den/die Täter/in zu entlarven, machte Sebastian Fitzek einem mal wieder das Leben schwer. Er baute viele, geniale Wendungen in dieser Story ein.Wendungen, die man sich nur schwer vorstellen kann. 
Die Idee und Umsetzung ist einfach mehr als gelungen. Ich musste mich dazu zwingen, das Buch, auch wenn es nur für ein paar Stunden war, aus der Hand zu legen, damit ich die Geschichte nach und nach verarbeiten kann, um zu verstehen, was der Autor da gerade mit seinen Protagonisten veranstaltet hat. Nach diesem Buch werde ich jetzt meinen Postboten mit anderen Augen sehen. Werde ihm nicht mehr die Pakete aus der Hand reißen. Bestellungen werde ich wohl in nächster Zeit keine mehr machen, dann bin ich mir sicher, dass der Postbote nicht klingelt. Vielen Dank auch Herr Fitzek. ;-) 


Das waren also meine gelesenen Prints. Weiter geht es mit den E-books. 


"Udo, das neunte Rentier - Die Wahrheit über die Bescherung"
Diese Geschichte ist eine Kurzgeschichte....also wirklich ganz kurz, aber dafür sehr humorvoll. Das Buch wird aus der Sicht eines Rentiers erzählt, aber nicht von Udo, dem neunten Rentier. 
Die Story knüpft an das bekannte Lied oder auch Buch/Film "Rudolph the rednosed reindeer" an, ist aber trotzdem eine andere Geschichte. Nach dem Lesen hat man allerdings einen Ohrwurm. 
 
 
 
 
 
 
 
 
"Ich will keine Geschenke oder chaotische Weihnachten mit Hollywoodstar" 
Irgendwie kommt es mir gerade so vor, als wenn ich mich auf Weihnachten einstimmen wollte. O.o 
Diese Geschichte ein gutes Buch für zwischendurch. Mira Morton konnte mich damit bestens unterhalten und auch belustigen. Eine wirklich chaotische Story, bei der ich hin und wieder den Überblick verloren hatte.
Die Protagonisten waren teilweise schon merkwürdig, aber einer hat sich heimlich in mein Herz geschlichen. Der kleine Mogli. Hach, war der süß. Nein, ich verrate jetzt nicht, wer dieser Mogli ist. 






"Elfenblüte - Himmelblau"
Zum Schluss habe ich noch eine neue Reihe angefangen. 
Ein schöner Auftakt einer Reihe, der mich zwischenzeitlich aber auch etwas verwirrte. Manche Szenen fand ich etwas langgezogen und die Protagonisten sind mir, auch nach dem Lesen, etwas fremd geblieben. 
Die Idee ist wirklich gut. Diese Elfen, die man so aus anderen Büchern gar nicht kennt. 









Ihr habt es geschafft. Ich habe euch alle Bücher aus dem Oktober gezeigt. Eigentlich war es für mich ein sehr guter Monat, naja, bis auf den einen, für mich, Flop. Ich bin gespannt, welche Bücher ihr so gelesen habt. 


8 Kommentare:

  1. Schöne Zusammenstellung. Ich schaffe nie so viele, bei mir war es "nur" "Ein Käfig aus Rache und Blut" von Laura Labas und mit "Monster Geek" konnte ich anfangen. Dafür habe ich berufsmäßig aber allerhand Einhorn-Kurzgeschichten gelesen ;)

    Viele Grüße
    Sandra

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    1. Hallo Sandra!
      Ich lese immer mehrere Bücher gleichzeitig. Deshalb werden es in manchen Monaten mehr und in manchen weniger gelesene Bücher. Hauptsache ist doch, dass man Spaß beim lesen hat und den Alltag vergessen kann. ;-)

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  2. Hey Jenny,

    After Passion habe ich auch gelesen. Ich hatte allerdings eine kleine Hass-Liebe mit dem Buch :-D
    Ich bin übrigens über die Zeilenspringer Aktion über deinen Blog gestolpert und gleich mal als Leser geblieben :-)
    Würde mich freuen, wenn du auch bei mir vorbeischauen würdest.
    http://hoernchensbuechernest.blogspot.de/

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Hallo Sandra!
      Ich folge dir auch. :D Habe gerade deine Neuzugänge kommentiert.
      Hihihi....After passion ist wohl nicht jedermanns Sache. ;-)
      Liebe Grüße
      Jenny

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    2. Ja, das ist glaube ich so eine Reihe wo sich die Geister scheiden ;-)

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  3. Hi Jenny!

    Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie einen Fitzek-Roman gelesen habe, aber beispielsweise "Passagier 23" klingt so spannend, dass ich wohl bald nicht mehr um ihn "herzumkommen" werde. Und da "Das Paket" dein Oktober-Highlight war, werde ich mir das auch auf jeden Fall mal genauer ansehen, denn das Buch ist ja momentan auch in aller Munde!
    Das Colleen Hoover Buch subbt bei mir noch, aber ich denke, ich erwarte da auch nicht nur eine reine Liebesgeschichte, sondern viel Dramatik und großes Gefühl :) Und noch ein Wort zu "Spiegelkind": bei dem Buch bin ich nach deinen Worten froh, dass ich das Buch "nur" als Hörbuch besitze und dieses damals auch irgendwo billig gekauft habe. Ich mag es nämlich auch lieber, wenn Dinge verständlich und ausführlich erklärt werden, damit man es auch versteht und nicht verwirrt wird.
    Ich bin durch die Aktion bzw. den Post bei denn Zeilenspringern auf dich aufmerksam geworden und bleibe deinem schönen Blog als Leserin erhalten :) Ich würde mich freuen, wenn du Lust hast, auch bei mir vorbei zu schauen :)
    http://skyline-of-books.blogspot.de/

    Liebe Grüße,
    Laura

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    1. Mein IPad macht gerade was es will. Die Antwort für dich ist einen Kommentar weiter unten. O.o

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  4. Hallo Laura!
    Das CoHo-Buch musst du unbedingt bald vom SuB nehmen. Bei mir lag es auch ewig und nachdem ich es gelesen habe, habe ich mch geärgert, dass ich es so lange nicht gelesen hatte. "Das Paket" lege ich dir sehr ans Herz. Fitzek ist und bleibt mein Meister in diesem Genre.
    So, ich geh dann mal bei dir stöbern. :-*

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