Dienstag, 27. Oktober 2015

Autoreninterview mit Marc Gore









Marc Gore wurde 1974 in der Nähe von Bremen geboren. In der Grundschulzeit fiel der verhaltensauffällige Schüler durch seine lebhaften Phantasien auf und brachte seine Lehrer gegen sich auf. Dem normalen Deutsch- und Kunstunterricht wollte er nicht folgen, schrieb lieber makabere Aufsätze und malte brutale Comiczeichnungen. Der heutige Splatterpunk-Autor scherte sich schon damals nicht um gängige Meinungen. 
Erste Berührungen mit dem Horrorgenre machte Marc recht früh. Zwischen 8 und 9 Jahren lernte er Klassiker wie "American Werewolf", "Poltergeist", "Der weiße Hai" sowie sämtliche Abenteuer des Maskenmörders Jason Voorhees kennen und lieben. 
Zwar verlief die Schulzeit weitestgehend normal, aber die zeichnerischen Ambitionen verloren sich mehr und mehr. Das Schreiben lag auf Eis. Erst Anfang 20 begann Marc mit neuen düsteren Horror-Schreibversuchen. 1998/1999 wurden erste Geschichten veröffentlicht. 
2003 gönnte Marc sich eine jahrelange Ruhepause, bevor er 2010 einen neuen Versuch als Autor startete. 


Meine Fragen an Marc Gore


1. Warum schreibst du ausgerechnet in diesem Genre? Was fasziniert dich daran?

Marc: Ich hatte schon als Kind eine Vorliebe für brutale Sachen. Hab mich immer zum gleichaltrigen Nachbarsjungen rüber geschlichen, der von seiner Mutter immer wieder coolen Videostoff mitgebracht bekommen hatte.


2. Was sind die 3 wichtigsten Dinge, die du zum Schreiben brauchst?

Marc: Ganz schlicht der PC, genügend Filme zum Inspirieren und meist Metalsound im Hintergrund.


3. Hast du, neben dem Schreiben, noch andere Interessen/Hobbys? 

Marc: Filme gucken halt, einige Jahre war es auch Hantelstemmen, Metalsound aufsaugen, und mich für Auftritte in Splattermovies zur Verfügung zu stellen. 2 Filme kommen hoffentlich dieses Jahr noch raus.


4. Ich habe auf meiner Facebookseite das Buch "Opferblut" verlost und die Teilnehmer mussten mir verraten, vor was sie sich am meisten fürchten. Fürchtest du dich auch vor irgendetwas?

Marc: Spinnen sind abartig. Allgemein Insekten! Du kannst damit als Autor oder Filmemacher sehr gut Ekel beim Leser oder Zuschauer auslösen. "Fatal Desert" ist so eine Story von mir. Ameisen wie dort beschrieben sehen auch beängstigend aus.


5. Wie beginnst du eine neue Geschichte: Ideen sammeln und Konzept aufbauen oder einfach drauflos schreiben?

Marc: Erst mal so drauflos schreiben, anschließend die bösen Ideen zusammen montieren. Meist besteht nur eine ganz grobe Vorstellung vom Plot.


6. Arbeitest du gerade an einem neuen Projekt? Wenn ja, was kannst du uns davon verraten? 

Marc: Momentan nicht, aber eine Story ist gerade für eine Pulp-Anthologie eingereicht worden. Warte dort noch auf die Bestätigung.


7. Hast du eine/n Lieblingsautor/in?

Marc: Kann mich da schwer zwischen Stephen King, Clive Barker oder auch Poe entscheiden...



Vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. 


Sonntag, 25. Oktober 2015

Rezension "Opferblut"





Buchdaten

Erscheinungsdatum: 1. Mai 2015
Verlag: Pandämonium Verlag
Seitenanzahl:  208
Preis Print: 12.95 €
ISBN: 978-3944893068


Klappentext

Willkommen...
in einer Welt des Schreckens und der Gewalt. 
Hier sind Albträume Wirklichkeit, das Monster unter deinem Bett packt dich des Nachts am Bein und zerrt dich in die tiefste Finsternis hinab. 
Du kannst nicht entfliehen...
Unablässig hallen deine Schreie durch die Dunkelheit, Reißzähne und Klauen zerfetzen dich bis zur Unkenntlichkeit.
Hier ist der Mensch nur Opfer, hier fließt sein Blut in Strömen.
Dir gefällt der Gedanke sogar? 
Dann lass dich von einer kleinen Schar Autoren in diese Welt entführen.  
Uwe Siebert zeigt dir das Grauen des Niemandslands und wie sich inmitten der Ruinen einer zerstörten Metropole das Tor zur Hölle öffnet.
Erlebe, wie Marc Gore, ein Meister des Splatterpunk, seinen Ghoul auf dich hetzt und die junge Wendy auf der Jagd nach Menschenfleisch durch die Nachbarschaft zieht, während tief auf dem Grund des Meeres ein Gestaltwandler darauf wartet, seinen Gelüsten freien Lauf zu lassen. 
Verbarrikadiere dich zusammen mit Rainer Innreiter in deiner Wohnung und feiere die Apokalypse mit jeder Menge Blut und herausgerissenen Eingeweiden.
Manfred Klos weiß, dass es Monster gibt: Er zeigt sie dir in den Tiefen der Erde und in einer fremden Dimension. 
Willkommen...
in der Welt des Horrors! 


Meine Meinung

Wer mich kennt, der weiß, dass mich so schnell nichts schocken kann....eigentlich. Diese kleine Schar Autoren hat es mit ihren Kurzgeschichten geschafft, dass mir beim Lesen das Entsetzen packte. Ich musste das Buch verdammt oft beiseite legen, damit sich meine Atmung und mein Herzschlag wieder auf Normalbetrieb einstellen konnten, die Gänsehaut wieder verschwand und das Kopfkino endlich aufhörte. Die Fingernägel.....ja, die müssen erstmal wieder nachwachsen. 

Jeder Autor hatte einen sehr angenehmen und bildlichen Schreibstil. Das bereits oben genannte Kopfkino hätte ich an manchen Stellen eher abstellen wollen. 

Abscheu, Ekel, Fassungslosigkeit, Brutalität und Entsetzen wären sehr gute Begriffe, wenn ich dieses Buch kurz beschreiben müsste. Trotzdem waren diese Kurzgeschichten, jede auf ihre Art und Weise, faszinierend. Ich konnte gar nicht anders, musste einfach weiterlesen. 


Fazit 

Ein wirklich gelungenes Buch. Kurzgeschichten, die auf einer Art Faszination hervorrufen, andererseits Entsetzen. 
Eine Leseempfehlung spreche ich in diesem Fall nicht für jeden aus. Was ihr für dieses Buch mitbringen müsst.....ein Alter von mindestens 18 Jahren und einen verdammt guten Magen! 
Man sollte diese Kurzgeschichten auch nicht unbedingt vor dem Schlafen lesen, denn es besteht die Gefahr, dass ihr dadurch gar nicht einschlafen könnt. 


Bewertung 

5 von 5 Sterne 



Dienstag, 20. Oktober 2015

Rezension "Die Schmuddels: Oh Schreck, das Schwein ist weg" von Angie Morgan





Buchdaten

Erscheinungsdatum: 6. August 2015
Verlag: Egmont Schneiderbuch
Seitenanzahl: 206
Preis Print: 9.99 €
ISBN: 978-3505137457


Klappentext

Im Mittelalter zu leben ist doof, weil einfach nichts los ist? Falsch! Sedrik und seinen Freunden aus Klein-Schmuddeldorf wird nie langweilig - trotz Dauerregen, Matsch und den ewigen Rüben auf dem Teller. Die fünf haben zusammen ihren Spaß, und Sedriks Hausschwein Marwin ist immer mit dabei. Bis Marwin dem fiesen Baron Dennis in die Hände fällt, der ihn in der Schlossküche zubereiten will. Das darf auf keinen Fall passieren! Sedrik und seine Freunde schmieden einen ausgeklügelten Plan, um das geliebte Schwein zu retten. Kaum haben sie es geschafft, ins Schloss zu gelangen, geht es drunter und drüber. Die Freunde stecken auf einmal mitten in einem verrückten Abenteuer...


Meine Meinung

Das Cover ist gelungen. Es ist nicht überladen und es hat meinen großen Sohn magisch angezogen. 

Der Schreibstil ist sehr angenehm und man kann das Buch flüssig lesen. Die Schriftgröße ist, in meinen Augen, ideal für Kinder. Die Wortwahl ist einfach gehalten, eben genau so, wie Kinder sprechen. Das komplette Buch wurde aus Sedrik seiner Perspektive geschrieben.

In diesem Buch gibt es viel zu entdecken. Sehr viele kleine und auch lustige Bilder und Kleckse machen richtig Lust, diese Geschichte zu lesen. 

Die Geschichte an sich ist sehr gut geschrieben worden. Mein Sohn und ich mussten wirklich sehr oft lachen. Die Handlungen waren selbst für meinen 5 Jahre alten Sohn zu verstehen. Mein Sohn fand aber manche Kapitelabschlüsse nicht so toll, weil sie mit Fragen endeten und wir jeden Abend immer nur ein Kapitel gelesen hatten. 

Am Anfang des Buches, bevor es mit der eigentlichen Geschichte los geht, werden den Kindern auf lustige Weise "die Römer" und das "Mittelalter" näher gebracht.  Klasse Idee.

 Die Protagonisten selbst fand ich sehr gut. Jeder war auf seine eigene Art und Weise etwas besonderes.


Fazit

Ein sehr lustiges Kinderbuch mit tollen Illustrationen, idealer Schriftgröße und kindgerechtem Schreibstil. Von mir eine klare Leseempfehlung bzw auch Vorleseempfehlung. 
Folgt Sedrik und versucht gemeinsam mit ihm und seinen Freunden, Marwin vor dem Sonntagseintopf zu retten. 


Bewertung

Nach Absprache mit meinem Sohn, vergebe ich für dieses Buch 

5 von 5 Sterne


Dienstag, 13. Oktober 2015

Rezension "Apollonia: Schatten der Vergangenheit" von Verena Rot




Buchdaten

Erscheinungsdatum: 26.07.2014
Verlag: Jenny Roters
Seitenanzahl: 180
Preis Print: 7.90 €
ISBN: 978-3000455780


Klappentext

Ruhe, Entspannung, Seelenheil - nach mehr verlangt es die 26-jährige Hotelmanagerin Apollonia Seidel nicht, als sie in das beschauliche Förde an die Ostsee reist. Bis sie an ihrem ersten Abend den Journalisten Marc Arend kennen lernt, der nach längerer Abwesenheit in den kleinen Fischerort zurückgekehrt ist.
Als kurz darauf eine Leiche entdeckt wird, gerät Apollonia in einen Sog aus Lügen und dunklen Geheimnissen. Und sie muss erkennen, dass nicht nur ihre Vergangenheit lange Schatten wirft...


Meine Meinung

Das Cover gefällt mir gut. Es ist sehr idyllisch gestaltet und die Sehnsucht, ans Meer zu fahren wird dabei angeregt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker, flüssig und angenehm. Der Einstieg in das Buch gelang mir dadurch sofort und mit Begeisterung für die sehr gut ausgearbeitete Geschichte, konnte ich das Buch nur schwer beiseite legen.

Die Story ist gut durchdacht und besticht dadurch, dass es sehr viele Verwirrungen und Wendungen gibt. Meinte man anfangs, dass sich alle in dem kleinen Fischerort kennen, helfen und lieben, so wird man später eines besseren belehrt. Ich hatte wirklich Spaß daran, dem Täter auf die Spur zu kommen.

Die Protagonisten fand ich sehr gut gewählt. 
Apollonia ( Polly ) war für mich am wichtigsten. Ich mochte sie von Anfang an. Ihre liebe Art war einfach unbeschreiblich. 
Marc war für mich geheimnisvoll. Ich wollte unbedingt wissen, warum er so lange nicht mehr in Förde war. 


Fazit

Ein ruhiger, aber durchaus spannender Kriminalroman. Man kann bis zum Ende rätseln, wer der Täter ist.
Von mir eine klare Leseempfehlung an alle, die sich in diesem Genre wohlfühlen. 
Folgt Apollonia nach Förde und beginnt eine spannende Suche nach den Geheimnissen und dem Mörder.


Bewertung

4 Sterne

Sonntag, 4. Oktober 2015

Rezension "Mind Games" von Teri Terry




Buchdaten

Erscheinungsdatum: 26.02.2015
Verlag: Coppenrath
Seitenanzahl: 464
Preis Print: 17.95 €
ISBN: 978-3649667124


Klappentext

Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf - doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt? In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie von der mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird - und einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so ein großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann sich nicht mehr an ihn erinnern...


Meine Meinung

Das Cover finde ich einfach nur bezaubernd. Eigentlich mag ich Glitzerkram nicht, aber es passt inhaltlich zum Buch. 

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Die Geschichte lässt sich, trotz der Anzahl von über 400 Seiten, sehr schnell lesen. 

Einmal mit dem Buch angefangen, schon hat mich die Story gefesselt. Ich konnte gar nicht anders, als weiter zu lesen. Es passierte so unglaublich viel und irgendwie fühlte ich mich, als sei ich selbst mit dabei. Es gab viele Wendungen, die mich zwischenzeitlich etwas verwirrten, aber genau das, macht für mich ein gutes Buch aus. 

Die Protagonisten waren gut, aber einige hätten etwas besser ausgearbeitet werden können. Die wichtigste Protagonistin war für mich eindeutig Luna. Mit ihr hatte ich am meisten mitgefiebert, aber auch gelitten. 

Das Buch war sehr spannend. Der Spannungsbogen vergrößerte sich immer mehr. Zeit zum durchatmen hatte man kaum. 


Fazit

"Mind Games" ist eine sehr spannende Geschichte, die in einer virtuellen Welt spielt. Mit vielen Wendungen und Verwirrungen war immer Action garantiert. Von einigen Protagonisten hätte ich mir eine bessere Ausarbeitung gewünscht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. 
Taucht doch auch in Lunas virtuelle Welt ein und lasst euch mitreissen. 


Bewertung 

4 von 5 Sterne

Monatsrückblick September 2015






Heute habe ich mich dazu entschlossen, euch einen kleinen Monatsrückblick meiner gelesenen Bücher im September 2015 zu zeigen. 



Den September begann ich mit diesem Buch:




"Hochzeitstag II: Zerbrochene Träume" fand ich sogar noch fesselnder, spannender und von der Story her gelungener als den ersten Teil. 
Bewertung: 5 Sterne



Weiter ging es bei mir mit 



"(W)ehe du gehst" war ein sehr spannendes Buch. Manchmal war es sehr actionsreich, doch es hatte auch einige ruhigere Phasen, an dem man etwas durchatmen konnte. 
Bewertung: 5 Sterne



Anschließend ging es mit einem ganz anderen Genre weiter: 



"Lulea und ihre Vertrauten" war ein sehr gutes Buch. Mit viel Magie und Humor konnte mich die Autorin an die Geschichte fesseln. 
Bewertung: 5 Sterne



Weiter ging es bei mir mit einer Blogtour zu



"Flammenstreit" fand ich gut, auch wenn mich das Cover nicht ganz überzeugte, so war die Story wirklich toll. 
Bewertung: 4 Sterne



Danach ging es weiter mit 



"Loveable" war für mich keine reine Liebesgeschichte. Für mich steckte da auch ein Drama mit drin. Eine gelungene Geschichte, die mir sehr ans Herz ging.
Bewertung: 5 Sterne



Mein vorletztes Buch war 



"Sternendiamant: Die Legende des Juwelenkönigs" konnte mich komplett überzeugen. In diesem Buch konnte man soviel neues, magisches und eine faszinierende Welt entdecken. 
Bewertung: 5 Sterne



Zum Schluss gab es dann nochmal etwas "Böses"



"Deadline" fand ich anfangs etwas lahm und zog sich. Spannung kam erst ziemlich spät auf. Mich konnte es nicht wirklich überzeugen.
Bewertung: 3 Sterne




Okay, das war mein erster Monatsrückblick. Ich hoffe, es war so okay. Wollte euch einfach mal alle Bücher und Bewertungen in einem Post zeigen.